Grundübungen vs. Isolationsübungen: Was ist wirklich besser?

Hanan Carlsson

Mythos: Grundübungen sind das einzig Wahre, Isolationsübungen Zeitverschwendung!

Stimmt so nicht ganz! Beide Übungsformen haben ihre eigenen Vorteile und können dein Training auf unterschiedliche Weise verbessern.

In diesem Artikel klären wir auf:

  • Was sind Grundübungen und Isolationsübungen?
  • Welche Vorteile bieten dir die einzelnen Übungsarten?
  • Wie findest du die perfekte Mischung für dein Trainingsziel?
  • Wann sind Grundübungen besonders sinnvoll?
  • Wann sind Isolationsübungen die richtige Wahl?

Grundübungen: Die Könige des Krafttrainings

Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Langhantelrudern und Klimmzüge: Diese 5 Übungen bilden die Basis jedes effektiven Krafttrainings. Warum? Weil sie mehrere Gelenke gleichzeitig beanspruchen und so gleich mehrere Muskelgruppen trainieren.

Vorteile von Grundübungen:

  • Funktionalität: Grundübungen simulieren Bewegungen aus dem Alltag, wie Heben, Tragen oder Ziehen. So verbesserst du deine Kraft und Belastbarkeit in allen Lebenslagen.
  • Effektiver Muskelaufbau: Mehr Muskeln, mehr Kalorienverbrauch! Mit Grundübungen beanspruchst du gleichzeitig mehrere Muskelgruppen, was den Muskelaufbau effektiv fördert.
  • Hormonbooster: Komplexe Bewegungen wie Kniebeugen und Kreuzheben kurbeln die Hormonproduktion an, insbesondere die Ausschüttung von Testosteron, dem Muskelwachstumshormon Nummer 1.
  • Verbesserte Koordination: Bei Grundübungen müssen mehrere Muskeln gleichzeitig zusammenarbeiten. Das trainiert deine intramuskuläre Koordination und sorgt für ein besseres Körpergefühl.

Isolationsübungen: Feinschliff für deine Muskeln

Bizepscurls, Trizepsdrücken, Butterfly – bei Isolationsübungen trainierst du immer nur einen Muskel isoliert. Das bedeutet, dass nur ein Gelenk bewegt wird.

Vorteile von Isolationsübungen:

  • Muskeldefinition: Mit Isolationsübungen kannst du gezielt einzelne Muskelpartien formen und so deine Definition verbessern.
  • Schwachstellen ausgleichen: Jeder hat Muskelgruppen, die etwas schwächer sind als andere. Mit Isolationsübungen kannst du diese gezielt trainieren und muskuläre Dysbalancen ausgleichen.
  • Mind-Muscle-Connection: Bei Isolationsübungen fällt es leichter, den Zielmuskel zu spüren und anzuspannen. Das verbessert die Mind-Muscle-Connection und führt zu effektiverem Training.
  • Verletzungstraining: Bei Verletzungen kann isoliertes Training eine gute Alternative sein, um einzelne Muskelgruppen weiter zu trainieren, ohne die gesamte Körperpartie zu belasten.

Grundübungen vs. Isolationsübungen: Welches Training ist besser?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an!

Grundsätzlich sollten Grundübungen den Kern deines Trainingsplans bilden. Sie sind funktional, effektiv und kurbeln den Muskelaufbau an.

Isolationsübungen können dein Training jedoch sinnvoll ergänzen. Sie helfen dir, deine Muskeldefinition zu verbessern, Schwachstellen auszugleichen und deine Mind-Muscle-Connection zu stärken.

Die optimale Mischung hängt von deinen individuellen Zielen und Bedürfnissen ab.

Als Anfänger:

Konzentriere dich zunächst auf die korrekte Ausführung der Grundübungen. Lerne die Bewegungen unter Anleitung eines Trainers, um Verletzungen zu vermeiden.

Als Fortgeschrittener:

Ergänze dein Training mit Isolationsübungen, um neue Reize zu setzen und deine Definition zu verbessern.

Merke:

Es gibt keine allgemeingültige Regel, wie viel Grund- und Isolationsübungen du in deinem Trainingsplan haben solltest. Experimentiere, finde heraus, was dir am besten gefällt und welche Trainingsvarianten dich deinen Zielen näherbringen.

Fazit: Grundübungen und Isolationsübungen sind beide wertvolle Werkzeuge im Krafttraining.

Kombinierst du sie sinnvoll, erreichst du deine Trainingsziele schneller und effektiver.

Viel Erfolg beim Training!

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