Lymphome: Rätselhafte Schwellungen im Lymphsystem entschlüsseln

Eure Nicki

Lymphknoten anschwollen? Keine Panik, aber Vorsorge ist wichtig!

Lymphome, im Volksmund auch Lymphdrüsenkrebs genannt, sind bösartige Tumoren, die im lymphatischen System entstehen. Dieses komplexe Netzwerk aus Lymphknoten, -bahnen und -organen ist für unsere Immunabwehr unerlässlich. Doch manchmal gerät es aus dem Gleichgewicht: Lymphozyten, die normalerweise als Abwehrzellen fungieren, entarten und vermehren sich unkontrolliert.

Was genau sind Lymphome und wie können sie sich bemerkbar machen?

Stellen Sie sich das lymphatische System als ein ausgeklügeltes Kanalsystem vor, durch das die Lymphe, eine wässrige Flüssigkeit, zirkuliert. Diese Lymphe transportiert Abfallprodukte und Krankheitserreger zu den Lymphknoten, wo sie von den Lymphozyten bekämpft werden.

Bei Lymphomen mutieren diese Lymphozyten zu Krebszellen, die sich unkontrolliert vermehren und zu Schwellungen der Lymphknoten führen können. Diese Schwellungen sind oft das erste Anzeichen der Erkrankung, können aber auch an anderen Stellen des Körpers auftreten, da Lymphome prinzipiell überall im Körper entstehen können.

Symptome und Formen: Ein bunter Strauß an Möglichkeiten

Die Symptome eines Lymphoms können vielfältig sein und von unspezifischen Beschwerden wie Müdigkeit, Fieber und Nachtschweiß bis hin zu vergrößerten Lymphknoten, Bauchschmerzen oder Atemnot reichen. Je nach Art des Lymphoms und seinem Stadium können weitere Symptome hinzukommen.

Die Einteilung der Lymphome erfolgt in zwei Hauptgruppen: Hodgkin-Lymphome und Non-Hodgkin-Lymphome. Diese beiden Gruppen unterscheiden sich in ihren Entstehungsorten, ihrem Verlauf und den Behandlungsmöglichkeiten.

Diagnose und Therapie: Den Lymphomen auf der Spur

Die Diagnose eines Lymphoms erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). In einigen Fällen ist auch eine Entnahme und Untersuchung von Lymphgewebe (Biopsie) notwendig.

Die Behandlung von Lymphomen richtet sich nach der Art, dem Stadium und den individuellen Risikofaktoren des Patienten. Zu den gängigen Therapieformen gehören Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie.

Licht am Ende des Tunnels: Die Prognose bei Lymphomen

Die Heilungsaussichten bei Lymphomen sind abhängig von der Art, dem Stadium und der individuellen Situation des Patienten. Dank moderner Therapien haben viele Patienten heute gute Chancen auf eine Heilung oder langfristige Remission.

Fazit: Lymphome – komplexe Erkrankungen mit Hoffnung

Lymphome sind zwar ernstzunehmende Erkrankungen, aber dank moderner Diagnostik und Therapiemethoden können sie heute in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Sollten Sie Symptome bemerken, die auf ein Lymphom hindeuten, ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und die richtige Therapie zu erhalten.

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