Schlaganfall, Thrombose und Embolie: Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Simon Mosses Simon

In den letzten Jahren hat sich die Auswahl an Medikamenten zur Vorbeugung von Blutgerinnseln und Embolien – und damit von Schlaganfällen, Beinvenenthrombosen, Lungenembolien und anderen Erkrankungen – stark erweitert.

Aber was genau sind Blutgerinnsel und wie entstehen sie?

Blutgerinnsel sind ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers. Sie bilden sich an verletzten Stellen, um Blutungen zu stoppen. Doch manchmal können sich auch an gesunden Stellen Gerinnsel bilden, die dann Blutgefäße verstopfen und zu schwerwiegenden Folgen führen können.

Risikofaktoren für Thrombosen und Embolien

Es gibt verschiedene Risikofaktoren für Thrombosen und Embolien, unter anderem:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Blutgefäße ab, was die Gerinnselbildung begünstigt.
  • Vorhofflimmern: Diese Herzrhythmusstörung führt zu unregelmäßigen Blutströmungen, die die Bildung von Blutgerinnseln begünstigen können.
  • Operationen: Bei Operationen, insbesondere an den Beinen, ist das Risiko für Thrombosen erhöht.
  • Langzeitaufenthalt im Bett: Immobilisation kann zu einer Verlangsamung des Blutflusses führen, was die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt.
  • Genetische Faktoren: Bestimmte genetische Veranlagungen können das Risiko für Thrombosen und Embolien erhöhen.

Vorbeugung mit Antithrombotika

Glücklicherweise gibt es wirksame Medikamente zur Vorbeugung von Thrombosen und Embolien. Diese Medikamente, die auch als Gerinnungshemmer bezeichnet werden, können die Bildung von Blutgerinnseln hemmen oder verlangsamen.

Verschiedene Arten von Antithrombotika

Es gibt verschiedene Arten von Antithrombotika, die sich in ihrer Wirkungsweise und ihrem Anwendungsspektrum unterscheiden.

  • Vitamin-K-Antagonisten: Diese Medikamente hemmen die Wirkung von Vitamin K, das für die Blutgerinnung wichtig ist. Sie müssen in der Regel einmal täglich eingenommen werden und die Dosis muss regelmäßig kontrolliert werden.
  • Niedermolekulare Heparine: Diese Medikamente werden in Form von Spritzen verabreicht und wirken schnell und effektiv. Sie werden häufig nach Operationen oder bei akuten Thrombosen eingesetzt.
  • Direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs): Diese neuen Medikamente können in Tablettenform eingenommen werden und wirken sehr effektiv bei der Vorbeugung von Thrombosen und Embolien. Sie haben den Vorteil, dass sie keine regelmäßigen Blutuntersuchungen erfordern.

Antithrombotika: Lebenswichtig für Risikopatienten

Für Menschen mit einem hohen Risiko für Thrombosen und Embolien können Antithrombotika lebenswichtig sein. Sie können das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfälle, Lungenembolien und Beinvenenthrombosen significantly reduzieren.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

Wenn Sie zu den Risikogruppen für Thrombosen und Embolien gehören, sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer vorbeugenden Behandlung mit Antithrombotika sprechen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Blutgerinnsel können zu schwerwiegenden Folgen wie Schlaganfällen, Lungenembolien und Beinvenenthrombosen führen.
  • Verschiedene Risikofaktoren können die Bildung von Blutgerinnseln begünstigen.
  • Antithrombotika können die Bildung von Blutgerinnseln hemmen oder verlangsamen und sind daher für Risikopatienten lebenswichtig.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine vorbeugende Behandlung mit Antithrombotika für Sie sinnvoll ist.

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