Schlafende Geschäftsleute in Japans Straßen: Einblicke in eine einzigartige Kultur

Hanan Carlsson

Haben Sie schon mal Bilder von Geschäftsleuten gesehen, die mitten auf der Straße in Tokio schlafen? Ja, richtig gelesen – schlafen! Dieses Phänomen, bekannt als „inemuri“, ist in Japan weit verbreitet und spiegelt die einzigartige Arbeitskultur des Landes wider.

In diesem Blogbeitrag nehme ich Sie mit auf eine Reise nach Japan und zeige Ihnen, wie es dort zugeht. Lassen Sie sich von meinen Fotos und Geschichten mitreißen und erfahren Sie mehr über die Hintergründe des „inemuri“ und die Mentalität der Menschen in diesem faszinierenden Land.

Überarbeitung, Übermüdung, Erschöpfung: Der Alltag vieler Geschäftsleute in Japan

Der Arbeitsalltag in Japan kann hart und stressig sein. Lange Arbeitszeiten, hoher Leistungsdruck und strikte Hierarchien sind keine Seltenheit. Das führt dazu, dass viele Geschäftsleute am Ende des Tages einfach umfallen und auf der Straße einschlafen.

„Ist das denn normal?“, fragen Sie sich vielleicht. Ja, in Japan ist es das! „Inemuri“ wird als Zeichen von Hingabe und Einsatzbereitschaft für die Arbeit angesehen. Es zeigt, dass man so erschöpft ist, dass man nicht einmal mehr nach Hause gehen kann.

Keine Sorge, die schlafenden Geschäftsleute werden nicht ausgeraubt. Die Kriminalitätsrate in Japan ist extrem niedrig, und man kann sich sogar in den Großstädten sicher fühlen.

Was denken die Japaner selbst darüber? Die meisten Menschen in Japan finden „inemuri“ völlig normal. Sie verstehen, dass die Geschäftsleute einfach müde sind und sich eine kurze Pause gönnen müssen.

Im Westen hingegen sorgt das Phänomen oft für Verwunderung und sogar Befremdung. Man kann sich kaum vorstellen, dass jemand freiwillig auf der Straße schläft.

„Aber was ist mit der Familie?“, fragen Sie sich vielleicht. In Japan ist es üblich, dass beide Partner arbeiten gehen. Das bedeutet, dass es oft keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten am Abend gibt. So bleibt den Geschäftsleuten oft nichts anderes übrig, als nach der Arbeit mit ihren Kollegen noch etwas trinken zu gehen.

Am nächsten Morgen ist dann aber wieder alles wie immer. Die Distanz zwischen den Kollegen kehrt zurück, und man konzentriert sich wieder voll und ganz auf die Arbeit.

„Ist das nicht ein bisschen traurig?“, fragen Sie sich vielleicht. Ja, das mag es sein. Aber so ist es nun mal in Japan. Die Arbeitskultur ist dort einfach anders als bei uns.

Ich persönlich finde „inemuri“ faszinierend. Es zeigt, wie viel die Menschen in Japan für ihre Arbeit bereit sind zu geben. Es zeigt aber auch, dass es im Leben nicht nur um Arbeit gehen kann.

Was meinen Sie? Finden Sie „inemuri“ normal oder befremdlich? Lassen Sie es mich in den Kommentaren wissen!

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