Geheimnis gegen Pickel: Funktioniert kaltes Duschen wirklich?

Simon Mosses Simon

Pickel ade dank kalter Dusche? Klingt zu gut, um wahr zu sein? Hautunreinheiten nerven jeden, egal ob Teenager oder Erwachsener, an Stirn, Kinn oder Rücken. Dagegen gibt es unzählige Tipps, Produkte und Behandlungen – doch was hilft wirklich? Ein neuer Geheimtipp macht die Runde: Kaltes Duschen von Kopf bis Fuß soll für reine Haut sorgen. Aber stimmt das wirklich?

Kaltes Duschen: So einfach kann’s doch nicht sein?

Im Winter überschwemmen uns die sozialen Medien mit Videos und Beiträgen, die kalte Duschen und Eisbäder als Wundermittel für die Gesundheit feiern. Okay, kaltes Wasser kann den Kreislauf ankurbeln und Abwehrkräfte stärken. Aber was soll es denn bitte gegen Pickel ausrichten?

Hautärztinnen und Hautärzte klären auf: Kaltes Wasser reduziert die Ölproduktion der Haut und verlangsamt Ausbrüche. Warum? Weil kaltes Wasser die Poren zusammenzieht und so den Ölfluss hemmt. Außerdem wirkt es entzündungshemmend, was bei Akne ein entscheidender Faktor ist. Zusätzlicher Pluspunkt: Kaltes Wasser ist beim Gesichtswaschen oft besser als heißes, denn heißes Wasser entzieht der Haut wichtige Fette, schwächt die Hautbarriere und reizt bestehende Pickel.

Also, kaltes Duschen gegen Akne – funktioniert das?

Teilweise ja, aber nicht ganz so einfach wie manche es online darstellen. Die kalte Temperatur verengt die Blutgefäße, lindert Schwellungen und Rötungen – perfekt bei entzündlicher Akne. Doch Akne hat noch mehr Facetten: überschüssiges Öl, verstopfte Poren und Bakterien. Um Akne effektiv zu bekämpfen und Narben zu vermeiden, braucht es also mehr als nur kalte Duschen:

  • Die richtige Reinigung: Morgens und abends mit einem milden Reinigungsprodukt waschen, um Schmutz, Talg und Bakterien zu entfernen.
  • Die richtige Pflege: Feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Cremes und Lotionen verwenden, die auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt sind.
  • Comedogene Produkte vermeiden: Diese verstopfen die Poren und verschlimmern Akne.
  • Eine gesunde Hautbarriere pflegen: Gesunde Ernährung, ausreichend trinken und Stress reduzieren tragen zu einer intakten Hautbarriere bei.
  • Gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung wirken sich positiv auf die Haut aus.
  • Hormonelle Schwankungen minimieren: Bei hormonell bedingter Akne kann ein Arzt oder eine Ärztin mit Hormonpräparaten helfen.

Achtung: Kaltes Duschen kann sogar kontraproduktiv sein! Eiskaltes Wasser entfernt Schmutz und Öl nicht effektiv genug, verstopft die Poren und bietet Bakterien einen idealen Nährboden. Außerdem kann supereiskaltes Wasser die Hautbarriere schwächen und Rötungen verursachen.

Fazit:

Kaltes Wasser kann zwar Entzündungen lindern, ist aber keine Wunderwaffe gegen Akne. Am besten meidest du Extreme – weder superheißes noch eiskaltes Wasser – und duschst lauwarm. Was kaltes Wasser aber auf jeden Fall kann: die Durchblutung ankurbeln und für einen frischen Start in den Tag sorgen.

Und vergiss nicht: Eine gründliche Hautpflegeroutine und ein gesunder Lebensstil sind der Schlüssel zu reiner Haut!

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