Power Pause oder Muskel-Marathon? Wie lange sollte die Pause zwischen Übungen sein?

Mario Loewe

Moin, Trainingsfreunde!

Stellt euch vor: Ihr stemmt gerade die letzten Wiederholungen Bankdrücken aus der Brust, schweißgebadet und keuchend. Endlich geschafft! Aber Moment, war da nicht noch was mit Fliegende? Richtig, denn du gönnst dir zwischen deinen Übungen gerne mal eine ausgiebige Pause von 5-10 Minuten. Während andere Bodybuilder zwischen Sätzen pausieren, gehst du hier deinen ganz eigenen Weg. Aber hey, Spaß muss sein, oder?

Doch die Frage bleibt: Ist diese Strategie wirklich sinnvoll für den Muskelaufbau?

Normalerweise raten Experten zu kürzeren Pausen von 2-3 Minuten, um den Muskel im „Pump“ zu halten und die Durchblutung zu fördern. Aber du trainierst lieber nach dem Motto „Qualität statt Quantität“ und holst in jeder Einheit das Maximum heraus, bis zum Muskelversagen, versteht sich.

Dein Training sieht also so aus:

  1. Übung 1: Satz 1 (2 Minuten Pause)
  2. Übung 1: Satz 2 (2 Minuten Pause)
  3. Übung 1: Satz 3 (2 Minuten Pause)
  4. 10 Minuten Pause!
  5. Übung 2: Satz 1

Klingt nach einem Plan, der Kraft und Ausdauer gleichermaßen fordert. Aber hat diese Methode auch Nachteile für dein Muskelwachstum?

Du meinst, durch die langen Pausen schaffst du trotzdem mehr Volumen und somit auch mehr Muskelmasse? Nun, die Wissenschaft ist sich da nicht ganz einig.

Einige Studien deuten darauf hin, dass kürzere Pausen zu einem stärkeren anabolen Hormonreiz führen könnten, der wiederum das Muskelwachstum begünstigt. Andere Studien hingegen zeigen keinen signifikanten Unterschied im Muskelaufbau zwischen kurzen und langen Pausen, solange die Trainingseinheit insgesamt intensiv genug ist.

Was also tun?

Letztendlich kommt es, wie so oft beim Training, auf deine individuellen Bedürfnisse an. Fühlst du dich mit deinem aktuellen Trainingsplan wohl und siehst gute Ergebnisse, spricht nichts dagegen, weiterzumachen.

Wichtig ist:

  • Höre auf deinen Körper: Bist du nach 2 Minuten Pause schon wieder fit für den nächsten Satz, oder brauchst du etwas länger?
  • Trainiere mit Intensität: Gehe in jedem Satz bis ans Limit, aber ohne die richtige Technik zu vernachlässigen. ‍
  • Sei geduldig: Muskelaufbau braucht Zeit.

Experimentiere ruhig ein bisschen und finde heraus, welche Pausenzeiten für dich am besten funktionieren. Ob kurze Power-Pausen oder ausgedehnte Erholungsphasen – Hauptsache, du hast Spaß am Training und bleibst am Ball!

Und vergiss nicht: Teilen deine Trainingserfahrungen in den Kommentaren! Was sind deine besten Tipps für lange und effektive Trainingseinheiten?

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