Leidest du unter schmerzhaften, tiefliegenden Hautentzündungen, die immer wiederkehren?
Dann könnte Akne Inversa die Ursache sein.
Im Gegensatz zur „normalen“ Akne, die viele Teenager betrifft, ist Akne Inversa eine chronische Hauterkrankung, die vor allem in Körperregionen mit Hautfalten auftritt, wie Achselhöhlen, Leisten und Genitalbereich.
Die Symptome sind oft schmerzhaft und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Fakten rund um Akne Inversa: Was ist es, wie entsteht es, und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Was ist Akne Inversa?
Akne Inversa, auch als Hidradenitis suppurativa bezeichnet, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zu schmerzhaften Knoten, Abszessen und Fisteln führt.
Entgegen der landläufigen Meinung hat Akne Inversa nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, man geht aber von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren aus, wie z.B. genetischer Veranlagung, Verstopfung der Haarfollikel und hormonellen Einflüssen.
Symptome der Akne Inversa:
- Schmerzhafte, tiefliegende Knoten und Abszesse in Hautfalten
- Rötung und Schwellung der Haut
- Eitriger Ausfluss aus den Hautveränderungen
- Bildung von Fisteln (Verbindungsgänge zwischen den Abszessen)
- Narbenbildung nach Abheilung der Entzündungen
Diagnose und Behandlung:
Die Diagnose von Akne Inversa erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und ggf. weitere Tests wie Blutuntersuchungen oder Ultraschall.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündungen zu lindern, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Verschiedene Therapieoptionen stehen zur Verfügung:
- Lokale Behandlung: Antibiotika- oder Kortikosteroidhaltige Cremes oder Salben
- Systemische Therapie: Antibiotika oder andere Medikamente in Tablettenform
- Operative Therapie: Entfernung von Abszessen oder Fisteln
- Lichttherapie: Bestrahlung der betroffenen Hautpartien mit UV-Licht
- Psychologische Unterstützung: Akne Inversa kann eine große psychische Belastung sein. Psychologische Beratung und Unterstützung können helfen, mit der Erkrankung umzugehen.
Akne Inversa ist zwar nicht heilbar, aber mit der richtigen Behandlung können die Symptome gut kontrolliert und die Lebensqualität deutlich verbessert werden.
Wichtig ist, dass du dich bei Verdacht auf Akne Inversa frühzeitig an einen Arzt wendest, um eine geeignete Therapie zu beginnen.
Weitere Informationen und Unterstützung findest du auf den folgenden Seiten:
- Deutsche Dermatologische Gesellschaft: https://www.awmf.org/fachgesellschaften/deutsche-dermatologische-gesellschaft-e-v-ddg
- Berufsverband der Deutschen Dermatologen: https://www.bvdd.de/index/
- Selbsthilfegruppe Akne Inversa: https://www.selbsthilfekontaktstellen-lsa.de/selbsthilfegruppen/akne-inversa/
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Akne Inversa eine ernstzunehmende, aber behandelbare Hauterkrankung ist.
Mit der richtigen Therapie und Unterstützung können Betroffene ihre Lebensqualität deutlich verbessern und lernen, mit der Erkrankung zu leben.