Leidest du auch unter Akne, obwohl du längst aus der Pubertät heraus bist? Keine Sorge, du bist nicht allein! Spätakne, auch Akne tarda genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das Menschen zwischen 25 und 40 Jahren betrifft.
Während die lästigen Pickel im Teenageralter oft hormonell bedingt sind, spielen bei Spätakne verschiedene andere Faktoren eine Rolle. Was genau steckt hinter der unreinen Haut im Erwachsenenalter und was kann man dagegen tun?
In diesem Blogpost beleuchten wir die Ursachen von Spätakne und verraten dir hilfreiche Tipps, wie du die lästigen Pickel loswerden kannst.
Was ist Akne tarda und wie unterscheidet sie sich von Akne bei Teenagern?
Akne tarda ähnelt im Prinzip der Akne, die wir aus der Pubertät kennen. Es bilden sich Mitesser, Pickel und Pusteln, meist im Gesicht, auf dem Rücken, am Nacken oder Dekolleté.
Doch es gibt auch einige Unterschiede:
- Trockene Haut: Bei Spätakne ist die Haut oft trockener als bei Pubertätsakne. Dies kann paradoxerweise zu mehr Pickeln und Entzündungen führen, da die trockene Haut versucht, mehr Talg zu produzieren, um sie zu fetten.
- Entzündungen: Spätakne neigt eher zu Entzündungen und Pickeln als zu Mitessern.
- Lokalisation: Die Pickel treten häufig an der unteren Gesichtshälfte auf, während sie bei Pubertätsakne eher im Stirnbereich und auf den Wangen zu finden sind.
Was sind die Ursachen von Spätakne?
Die genauen Ursachen von Spätakne sind noch nicht vollständig geklärt.
Es spielen jedoch verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Hormone: Hormonelle Schwankungen, zum Beispiel durch den Menstruationszyklus, Schwangerschaft oder Wechseljahre, können Akne verschlimmern.
- Genetische Veranlagung: Spätakne tritt häufiger bei Menschen auf, deren Familienmitglieder ebenfalls Akne hatten.
- Stress: Stress kann die Talgproduktion ankurbeln und so zu Akneausbrüchen führen.
- Falsche Pflege: Ungeeignete Pflegeprodukte können die Haut reizen und Akne verschlimmern.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Kortison oder Antidepressiva, können Akne als Nebenwirkung auslösen.
- Lebensweise: Ungesunde Ernährung, Rauchen und Alkohol können Akne ebenfalls negativ beeinflussen.
Was kann man gegen Spätakne tun?
Die Behandlung von Spätakne hängt von der Schwere der Akne und den individuellen Ursachen ab.
In der Regel kommen folgende Therapiemethoden zum Einsatz:
- Lokale Therapie: Cremes, Gels oder Lotionen mit Wirkstoffen wie Fruchtsäuren, Retinoiden, Benzoylperoxid oder Antibiotika können die Pickel bekämpfen und die Talgproduktion regulieren.
- Systemische Therapie: In schweren Fällen kann eine systemische Therapie mit Antibiotika oder Hormonen notwendig sein.
- Lichttherapie: Bei leichter bis mittelschwerer Akne kann eine Lichttherapie mit blauem oder rotem Licht helfen.
- Lebensstiländerungen: Eine gesunde Ernährung, Stressabbau und Verzicht auf Rauchen und Alkohol können den Verlauf der Akne positiv beeinflussen.
Wichtig ist, dass du dich bei Spätakne von einem Hautarzt untersuchen und beraten lässt.
Der Arzt kann die Ursache deiner Akne feststellen und dir eine individuell passende Therapie empfehlen.
Mit der richtigen Behandlung kannst du deine Akne in den Griff bekommen und wieder reine Haut genießen!