Leiden Sie unter lästigen Pickeln, obwohl Sie längst aus der Pubertät sind? Spätakne, auch Akne Tarda genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das Millionen von Erwachsenen betrifft. Doch keine Sorge, Sie sind nicht allein! In diesem Blogpost erfahren Sie alles, was Sie über Spätakne wissen müssen, von den Ursachen bis zu den effektivsten Behandlungsmethoden.
Was genau ist Spätakne?
Spätakne ist eine Form der Akne, die sich erstmals im Erwachsenenalter bemerkbar macht. Im Gegensatz zur "typischen" Akne, die meist in der Pubertät auftritt, kann Spätakne ab dem 25. Lebensjahr beginnen und sogar bis ins hohe Alter hinein andauern. Sie ist oft hartnäckiger als Akne im Jugendalter und kann größere, tiefere Pickel verursachen, die manchmal sogar zu Narben führen.
Was sind die Ursachen von Spätakne?
Die Ursachen für Spätakne sind vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Auslösern zählen:
- Hormonelle Veränderungen: Schwankungen des Hormonspiegels, wie zum Beispiel in den Wechseljahren bei Frauen, können zu einer vermehrten Talgproduktion führen und Akne begünstigen.
- Genetische Veranlagung: Spielt Akne in Ihrer Familie eine Rolle, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Sie früher oder später davon betroffen sind.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antidepressiva oder Steroide, können Akne im Erwachsenenalter auslösen. In manchen Fällen hilft bereits ein Medikamentenwechsel.
- Stress: Chronischer Stress kann die Talgproduktion ankurbeln und so zu Pickelbildung führen. Durch die Vermeidung von Stressfaktoren lässt sich Akne oft deutlich verbessern.
- Ernährung: Eine ungesunde Ernährung kann Akne begünstigen oder verschlimmern. Achten Sie auf einen ausgewogenen Speiseplan und vermeiden Sie nach Möglichkeit bestimmte Lebensmittel (siehe weiter unten).
- Kosmetika: Minderwertige Kosmetika und Hautpflegeprodukte können die Poren verstopfen und Akne verursachen oder verschlimmern.
Wo tritt Spätakne auf?
Spätakne zeigt sich meist im Gesicht (Wangenbereich), am Hals, auf der Brust und am Rücken. In einigen Fällen kann sie aber auch an anderen Körperstellen, wie zum Beispiel an den Schultern oder am Oberkörper, auftreten.
Was sollte man bei Spätakne unbedingt vermeiden?
Um die Symptome zu lindern und einem erneuten Ausbruch vorzubeugen, sollten Sie bei Spätakne einige Dinge vermeiden:
- Aggressive Reinigungsmittel: Diese regen die Talgproduktion an und trocknen die Haut aus.
- Das Berühren der Pickel: Dies kann die Entzündung verschlimmern.
- Öl- und alkoholhaltige Cremes und Make-up: Diese reizen die Haut und verstopfen die Poren.
- Übermäßige Sonnenstrahlung:
- Bestimmte Lebensmittel: Milchprodukte, raffinierter Zucker und Weizen können Akne verschlimmern.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Spätakne?
Die beste Behandlungsmethode für Spätakne hängt von der individuellen Ausprägung und den Ursachen ab. Zu den effektivsten Optionen zählen:
- Green Peel: Eine natürliche Peelingmethode mit Pflanzenstoffen, die die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen befreit und die Durchblutung anregt.
- Jessner Peeling: Ein chemisches Peeling mit Salicylsäure, Milchsäure und Resorcin, das Akne, Aknenarben, Sonnenschäden und Hyperpigmentierung bekämpft.
- Fruchtsäurepeeling: Ein weiteres chemisches Peeling mit Fruchtsäuren (z. B. Glykolsäure), das die oberste Hautschicht abträgt und die Hautzellen regeneriert.
- Topische Behandlungen: Die Anwendung von topischen Medikamenten wie Retinoiden, Antibiotika oder Benzoylperoxid kann die Akne lindern und das Hautbild verbessern.
- Lichttherapie: Lichttherapie kann die Talgproduktion regulieren und Bakterien abtöten, wodurch sich die Akne bessert.
- Medikamentöse Behandlung: In fortgeschrittenen Fällen können Antibiotika oder Hormontherapien verschrieben werden.
Der Schlüssel zum Erfolg: Individuelle Beratung