Akne: Mythen und Fakten – Was wirklich hinter den Pickeln steckt

Susanne Roth

Ist Schokolade der Feind unserer Haut? Macht Stress Pickel schlimmer? Fragen und Mythen rund um Akne gibt es viele. Aber was stimmt wirklich und was ist reiner Volksglaube? In diesem Blogpost beleuchten wir die häufigsten Irrtümer und klären auf, was hinter den lästigen Pickeln steckt.

Mythos 1: Hygiene ist schuld an Akne

Stimmt so nicht! Zwar ist eine gesunde Hautpflege wichtig, aber mangelnde Hygiene allein verursacht keine Akne. Die Entstehung von Pickeln ist weitaus komplexer und hat mit Faktoren wie übermäßiger Talgproduktion, Verstopfung der Poren und hormonellen Schwankungen zu tun. Also: fleißig cremen und waschen ist gut, Akne verhindern kann es aber leider nicht.

Mythos 2: Schokolade und Pizza lassen die Haut sprießen

Viele glauben, dass bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Fleisch oder Milchprodukte Akne verschlimmern. Die Wissenschaft gibt allerdings Entwarnung: Zwar gibt es einige Studien, die einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Akne vermuten, eindeutige Beweise fehlen aber. Allenfalls könnte eine stark kohlehydratreiche Ernährung, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt, eine Rolle spielen. Dazu gehören Weißbrot, zuckerhaltige Getränke und Kartoffeln. Aber auch hier ist die Forschung noch nicht eindeutig.

Fakt: Finger weg von Pickeln!

Drücken und Ausdrücken von Pickeln ist ein absolutes No-Go! So verletzen Sie die Haut nur noch mehr und riskieren Entzündungen und Narbenbildung. Vertrauen Sie lieber auf sanfte Reinigung und professionelle Behandlungen, wenn nötig.

Stress und Akne: Hand in Hand?

Viele Menschen berichten, dass Stress ihre Haut negativ beeinflusst. Tatsächlich deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass Stresshormone die Talgproduktion ankurbeln und so Akne verschlimmern können. Also: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können nicht nur Ihrer Psyche, sondern auch Ihrer Haut guttun.

Rauchen und Akne: Ein zwielichtiges Verhältnis

Ob Rauchen Akne wirklich fördert, ist umstritten. Einige Studien zeigen einen Zusammenhang, andere hingegen nicht. Fest steht aber, dass Rauchen generell schädlich für die Gesundheit ist und die Hautalterung beschleunigt. Also: Finger weg vom Glimmstängel, auch Ihrer Haut zuliebe!

Hormone und Akne: Pubertät und Co.

Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Akne. Insbesondere in der Pubertät, wenn der Hormonhaushalt kräftig durcheinandergerät, kann es zu vermehrtem Pickelwachstum kommen. Auch andere hormonelle Veränderungen, wie die Menstruation oder die Schwangerschaft, können Akne beeinflussen.

Medikamente und Akne: Nebenwirkungen möglich

Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Kortison oder Anabolika (Muskelaufbaustoffe), können Akne als Nebenwirkung hervorrufen oder verschlimmern. Auch einige Mittel gegen Epilepsie können die Haut negativ beeinflussen. Sollten Sie nach der Einnahme eines Medikaments vermehrt Pickel bekommen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Fazit: Akne verstehen und richtig behandeln

Akne ist zwar lästig, aber meist harmlos. Die Ursachen sind vielfältig und individuell verschieden. Wer seine Haut gut pflegt, auf eine gesunde Ernährung achtet und Stress reduziert, kann das Geschehen oft positiv beeinflussen. Bei starken oder hartnäckigen Pickeln sollte man jedoch immer einen Hautarzt aufsuchen, um eine professionelle Behandlung zu erhalten.

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