Hornhautentfernung: Muss das wirklich sein?

Simon Mosses Simon

Barfußlaufen statt Hornhaut raspeln: Warum die natürliche Schutzschicht unserer Füße so wichtig ist

Hornhaut an den Füßen – für viele ein kosmetischer Makel, der unbedingt entfernt werden muss. Doch wussten Sie, dass Hornhaut gar nicht so schlecht ist, wie man oft denkt? In einer Studie fanden US-amerikanische und deutsche Forscher heraus, dass die verdickte Hautschicht unsere Füße schützt, ohne die Empfindsamkeit der Fußsohlen zu beeinträchtigen.

Barfußlaufen – unschlagbar in puncto Schutz und Sensibilität

Selbst die beste Schuhsohle kann das Barfußlaufen nicht imitieren, wenn es um die optimale Verbindung von Schutz und Sensibilität geht. Tests auf speziellen Laufbändern, die den Druck beim Auftreten messen, zeigten: Nur Schuhsohlen beeinflussen unser Gangbild, nicht jedoch die Dicke der Hornhaut. Je stärker ein Schuh gepolstert ist, desto mehr verändern sich allerdings die auf den Fuß wirkenden Kräfte. Was genau die Folgen sind, ist Gegenstand weiterer Forschung.

Fakt ist: Die Dicke der Hornhaut hat keinen Einfluss auf unseren Gang. Auch die Sensibilität der Fußsohlen wird durch Hornhaut nicht beeinträchtigt. Barfußlaufen tut sogar unseren Sinnen, Sehnen und Muskeln gut. Da die natürliche Schutzschicht den bloßen Fuß vor Verletzungen bewahrt, ist Hornhaut sogar wünschenswert.

Hornhautentfernung: Oft nur Kosmetik

Im Sommer fällt Hornhaut in offenen Schuhen natürlich mehr auf. Daher ist der Wunsch nach glatten Füßen oft rein kosmetischer Natur. In den meisten Fällen handelt es sich also um ein Problem der Optik, nicht der Gesundheit.

Fazit: Bevor Sie zur Raspel greifen, sollten Sie sich überlegen, ob die Hornhautentfernung wirklich notwendig ist. Denn unsere Füße profitieren in vielerlei Hinsicht von der natürlichen Schutzschicht. Genießen Sie also das Barfußlaufen im Sommer und lassen Sie sich von Hornhaut nicht die Freude am Strand oder im Park verderben!

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