Schlafmuster im weltweiten Vergleich: Frühaufsteher vs. Nachtschwärmer

fred

Schlaf ist ein essentieller Bestandteil unseres Lebens, doch wie viel und wann wir schlafen, unterscheidet sich stark von Kultur zu Kultur. In diesem Blogpost tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Schlafmuster und beleuchten die Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern.

Japan: Schlafentzug im Land der aufgehenden Sonne

Mit durchschnittlich nur 6 Stunden und 15 Minuten Schlaf pro Nacht sind die Japaner die Weltmeister des Schlafentzugs. Dieser Mangel an Nachtruhe könnte erklären, warum man in der Metro Tokio so viele Menschen in der U-Bahn dösen sieht.

Interessant ist, dass die Schlafdauer im Laufe der Woche abnimmt, sodass die Japaner am Donnerstagabend im Schnitt nur noch 6 Stunden und 2 Minuten schlafen. Am Wochenende hingegen ähnelt ihr Schlafverhalten dem anderer Länder, allerdings erreichen sie selbst samstags keine 7 Stunden Schlaf.

Spanien: Nachteulen im Land der Siesta

Ganz anders sieht es in Spanien aus. Hier scheinen die Menschen in einer anderen Zeitzone zu leben als ihre europäischen Nachbarn. Sie gehen später als alle anderen ins Bett, in der Regel um 00:15 Uhr an Wochentagen und sogar um 00:53 Uhr am Samstagabend!

Kein Wunder also, dass die Spanier auch deutlich später aufstehen: Um 7:30 Uhr an Wochentagen und 9:01 Uhr am Sonntagmorgen. Dieses ungewöhnliche Schlafmuster führt dazu, dass der Lebensrhythmus nicht dem natürlichen Sonnenaufgang und -untergang folgt, was sich negativ auf die Energie und Produktivität auswirken kann.

Nordeuropa: Frühaufsteher dank Nordlicht?

In Nordeuropa hingegen geht man deutlich früher ins Bett und steht früher auf. Ob dies an der Kultur oder am Klima liegt, ist unklar. Fest steht jedoch, dass es in dieser Region einen starken Zusammenhang zwischen Schlafmustern und Jahreszeit gibt.

Im Mai und Juni schlafen die Nordeuropäer am wenigsten, während die Schlafdauer im Dezember ihren Höhepunkt erreicht. In Schweden beispielsweise beträgt die durchschnittliche Schlafdauer im Mai 6 Stunden und 48 Minuten, steigt aber im Dezember auf 7 Stunden und 20 Minuten.

USA und Kanada: Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Land der Ahornblätter

Die USA und Kanada weisen sehr ähnliche Schlafmuster auf. Im Durchschnitt schlafen Amerikaner und Kanadier 7 Stunden pro Woche und 7 Stunden und 30 Minuten am Wochenende.

Sie gehen an Wochentagen gegen 23:30 Uhr und am Wochenende um Mitternacht ins Bett. Diese Schlafmuster ähneln eher denen der Frühaufsteher in Nordeuropa als der Gewohnheit der Südeuropäer, lange aufzubleiben.

Fazit: Schlaf ist ein kulturelles Phänomen

Diese Studie zeigt, wie stark kulturelle Unterschiede unsere Schlafmuster beeinflussen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Länge und die Zeiten des Schlafs von Land zu Land so stark unterscheiden können.

Natürlich spielen auch andere Faktoren wie Alter, Geschlecht und Lebensstil eine Rolle. Dennoch lässt sich ein gewisser Trend erkennen: In südlichen Ländern wird tendenziell länger geschlafen und später aufgestanden, während in nördlichen Regionen das Gegenteil der Fall ist.

Welche Art von Schlafmuster bevorzugen Sie? Sind Sie eher ein Frühaufsteher oder eine Nachteule? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

P.S. Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Website von Withings: https://www.withings.com/sleep

Lesen Sie auch

Aktie: