Muskeln aufbauen: Mahlzeitenfrequenz oder Proteinzufuhr? Was ist wichtiger?

Hanan Carlsson

Muskelaufbau – ein Traum vieler Fitnessbegeisterter. Doch wie erreicht man dieses Ziel am effektivsten? Neben intensivem Training spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Dabei stellt sich vielen die Frage: Wie oft muss ich eigentlich essen, um Muskeln aufzubauen? Drei große Mahlzeiten am Tag oder doch lieber fünf (oder sogar sechs) kleine Portionen?

Die Wissenschaft ist sich uneinig. Manche Experten favorisieren mehrere kleine Mahlzeiten, andere hingegen schwören auf wenige, dafür deftige Hauptmahlzeiten. Was also tun? Die Antwort: Es kommt darauf an!

Wichtiger als die Anzahl der Mahlzeiten ist die Proteinzufuhr. Um Muskeln aufzubauen, benötigt unser Körper ausreichend Eiweiß. Die aktuelle Studienlage empfiehlt 1,4 bis 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Wiegst du beispielsweise 85 Kilogramm, entspricht dies einem Bedarf von 120 bis 170 Gramm Eiweiß am Tag.

Die Verteilung des Eiweißes über den Tag spielt ebenfalls eine Rolle. Idealerweise verteilt man den Gesamtbedarf auf vier Mahlzeiten, wobei jede Portion 0,4 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht enthalten sollte. So erreichst du ein Minimum von 1,6 g/kg/Tag.

In der Aufbauphase ist die Mahlzeitenfrequenz weniger entscheidend. Hier liegt der Fokus darauf, die Kalorienbilanz positiv zu gestalten, also mehr Kalorien zuzuführen, als du verbrauchst. Ob du dies mit drei großen oder sechs kleinen Mahlzeiten erreichst, ist dir überlassen.

In der Definitionsphase hingegen kann eine erhöhte Mahlzeitenfrequenz zum Erhalt der Muskelmasse beitragen. Insbesondere wenn die Mahlzeiten proteinreich sind.

Fazit: Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung für die optimale Mahlzeitenfrequenz beim Muskelaufbau. Wichtig ist, dass du auf deine Proteinzufuhr achtest und diese über den Tag verteilt. In der Aufbauphase spielt die Anzahl der Mahlzeiten eine untergeordnete Rolle, in der Definitionsphase kann eine höhere Frequenz jedoch von Vorteil sein.

Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Mahlzeitenfrequenzen und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Achte dabei auf dein Wohlbefinden und deine sportlichen Erfolge.

Zusätzliche Informationen:

  • Dein persönlicher Kalorienbedarf: Um deinen Kalorienbedarf zu berechnen, gibt es verschiedene Online-Tools und Formeln.
  • Eiweißreiche Lebensmittel: Zu den besten Eiweißquellen zählen Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse.
  • Trainings- und Ernährungspläne: Für eine optimale Unterstützung beim Muskelaufbau bieten professionelle Trainings- und Ernährungspläne eine hilfreiche Orientierung.

Mit der richtigen Ernährung und einem effektiven Training erreichst du dein Ziel vom muskelbepackten Körper im Nu!

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