Achtung Eierliebhaber: Sind eure Frühstücksomeletts herzschädlich?

Mario Loewe

Forscher haben herausgefunden, dass Darmbakterien Lecithin aus Eiern in ein Molekül namens Trimethylaminoxid (TMAO) umwandeln können, das mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Zwar wussten wir bereits, dass rotes Fleisch aufgrund seines Carnitingehalts dieses Risiko erhöht, aber Eier galten bisher als relativ unbedenklich. Doch neue Studien zeigen, dass selbst der Verzehr von zwei hartgekochten Eiern den TMAO-Spiegel im Blut stark ansteigen lassen kann.

Aber keine Panik! Es gibt noch keinen definitiven Beweis dafür, dass TMAO direkt für Herzinfarkte oder Schlaganfälle verantwortlich ist. ‍ Weitere Forschung ist nötig, um diese Verbindung zu klären.

Was können wir also tun?

  • Fleischkonsum reduzieren: Der Verzicht auf rotes Fleisch kann den TMAO-Spiegel senken und gleichzeitig anderen Risikofaktoren für Herzerkrankungen entgegenwirken.
  • Eierkonsum moderat halten: Zwei Eier pro Tag sollten kein Problem sein, aber übermäßiger Verzehr könnte das Risiko erhöhen.
  • Gesunde Darmflora fördern: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte können die Zusammensetzung der Darmbakterien verbessern und so möglicherweise das TMAO-Risiko senken.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die aktuelle Forschung deutet darauf hin, dass ein hoher TMAO-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen verbunden sein könnte. Der Verzehr von Eiern kann diesen Spiegel beeinflussen. Es ist jedoch wichtig, weitere Studien abzuwarten und eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu bevorzugen, um die Darmflora zu unterstützen und das Herz gesund zu halten.

Bleibt gesund und genießt eure Mahlzeiten in Maßen!

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