Kartoffel: Powerpaket statt Dickmacher? Was steckt hinter Deutschlands Lieblingsknolle?

Simon Mosses Simon

Kartoffeln – ein Synonym für Deutschland? Nicht ganz! Obwohl wir in anderen Ländern oft als "Kartoffelfresser" bezeichnet werden, stammt die beliebte Knolle gar nicht von hier. Tatsächlich hat sie ihre Wurzeln in den Anden Südamerikas, wo sie schon vor 9.000 Jahren von den Inkas kultiviert wurde.

Erst 1525 brachten spanische Eroberer die Kartoffel nach Europa. Ursprünglich als Zierpflanze in Gärten angepflanzt, fand sie aufgrund einer Hungersnot im 18. Jahrhundert ihren Weg in unsere Küchen. Seitdem ist sie aus deutschen Speiseplänen nicht mehr wegzudenken.

Aber warum sind Kartoffeln eigentlich so beliebt?

Ganz einfach: Sie sind günstig, lecker und halten lange satt. Mit ihren wertvollen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sind sie außerdem ein echtes Powerpaket für unsere Gesundheit.

Wie viel Kartoffeln essen die Deutschen eigentlich?

Im Durchschnitt verputzt jeder Deutsche pro Jahr mehr als 20 Kilogramm frische Speisekartoffeln. Dazu kommen noch über 35 Kilogramm Kartoffelerzeugnisse wie Pommes Frites oder Kartoffelchips. Das ergibt einen Gesamtverbrauch von 55 bis 60 Kilogramm Kartoffeln pro Kopf und Jahr – eine beachtliche Menge!

Aber macht die Kartoffel denn nicht dick?

Das Gerücht hält sich hartnäckig, doch stimmt es so einfach nicht. Kartoffeln selbst enthalten nur wenig Kalorien und Fett. Erst durch die Zubereitung, zum Beispiel durch Frittieren oder mit fetthaltigen Saucen, werden sie zu Dickmachern.

Fazit:

Die Kartoffel ist ein vielseitiges und gesundes Lebensmittel, das zu Recht einen festen Platz in unserer Ernährung hat. Ob als Bratkartoffeln, Kartoffelpüree oder im Salat – die Möglichkeiten sind schier endlos. Also, ran an die Knolle und genießen!

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