Ana Obregón wird Mutter mit 68: Leihmutterschaft entfacht Debatte in Spanien

Mario Loewe

Mit 68 Jahren zum ersten Mal Mutter? Ana Obregón, die berühmte spanische Schauspielerin, sorgt mit dieser Nachricht für Aufsehen. Sie wurde durch Leihmutterschaft in den USA Mutter eines Babys. In Spanien ist diese Praxis allerdings verboten, was nun eine hitzige Debatte über Ethik, Recht und gesellschaftliche Normen entfacht.

Prominente Leihmutterschaft spaltet die Nation

Obregóns Entscheidung, eine Leihmutter in Anspruch zu nehmen, hat in Spanien Welle geschlagen. Politikerinnen und Politiker verurteilen ihr Vorgehen scharf und sprechen von Ausbeutung der Leihmutter und Kindeswohlgefährdung. Indes zeigen sich viele Menschen im Land verständnisvoll und sprechen Obregón ihr Recht auf Mutterschaft zu.

Legale Grauzonen und internationale Unterschiede

Die rechtliche Situation rund um Leihmutterschaft ist komplex. In Spanien verboten, suchen manche Paare mit Kinderwunsch nach Lösungen im Ausland. Die USA und die Ukraine sind beliebte Ziele, da Leihmutterschaft dort legal ist. So auch im Nachbarland Portugal, wo seit 2021 altruistische Leihmutterschaft erlaubt ist.

Ethische Fragen und gesellschaftliche Debatte

Der Fall Obregón wirft viele Fragen auf. Ist es ethisch vertretbar, eine Frau für die Austragung eines Kindes zu bezahlen? Wer hat das Recht auf ein Kind? Wie kann man das Kindeswohl bei Leihmutterschaft garantieren? Diese Fragen müssen in der Gesellschaft diskutiert werden, um zu einem tragfähigen Konsens zu gelangen.

Zukunft der Leihmutterschaft in Spanien

Die Debatte um Leihmutterschaft in Spanien ist noch lange nicht abgeschlossen. Obregóns Fall hat die Diskussion in Gang gebracht und die Notwendigkeit einer klaren rechtlichen Regelung aufgezeigt. Ob und wie Leihmutterschaft in Spanien legalisiert werden könnte, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Gesellschaft muss sich mit den ethischen und sozialen Herausforderungen dieser Praxis auseinandersetzen.

Weitere spannende Details:

  • Obregón verlor 2020 ihren Sohn durch Krebs.
  • In Spanien dürfen über 45-Jährige keine Kinder adoptieren.
  • Die Kosten für eine Leihmutterschaft in den USA betragen durchschnittlich über 100 000 Franken.
  • Weltweit boomt das Geschäft mit der Leihmutterschaft.
  • Eine Mehrheit der Spanierinnen und Spanier befürwortet eine gesetzliche Regelung der Leihmutterschaft.

Was meinen Sie? Ist Leihmutterschaft eine ethisch vertretbare Möglichkeit, Kinder zu bekommen? Sollte sie in Spanien legalisiert werden? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit!

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