Gefäßverengung im Bauchraum: Bluthochdruck und Bauchschmerzen drohen!

Simon Mosses Simon

Achtung! Diese heimtückische Krankheit schleicht sich oft unbemerkt ein und kann schwerwiegende Folgen haben.

Was ist eine arterielle Verschlusskrankheit im Bauchraum?

Normalerweise fließt sauerstoff- und nährstoffreiches Blut durch unsere Arterien zu den Organen. Doch bei dieser Erkrankung bilden sich Ablagerungen in den Gefäßwänden, die diese verengen und verhärten. Das Blut kann nicht mehr ungehindert fließen, die Organe werden unterversorgt und leiden.

Welche Organe sind betroffen?

In der Bauchregion können zwei wichtige Organe von einer Gefäßverengung betroffen sein: die Nieren und der Darm.

Nierenarterienstenose: Die Nieren sind für die Blutfilterung und die Regulierung des Blutdrucks verantwortlich. Wenn die Nierenarterien verengt sind, kann es zu Bluthochdruck, Nierenschmerzen und sogar einem Niereninfarkt kommen.

Mesenterialarterienstenose: Der Darm benötigt Blut für die Verdauung. Verengte Darmarterien können Bauchschmerzen nach dem Essen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen.

Was sind die Risikofaktoren?

Die wichtigsten Risikofaktoren für eine arterielle Verschlusskrankheit im Bauchraum sind:

  • Arteriosklerose (Gefäßverkalkung): Ablagerungen in den Arterienwänden durch ungesunde Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel und Stress.
  • Bluthochdruck: Beschleunigt die Arteriosklerose und schädigt die Gefäßwände.
  • Diabetes mellitus: Erhöht das Risiko für Gefäßverengungen.
  • Hohes Cholesterin: Ablagerungen in den Arterienwänden.
  • Rauchen: Schädigt die Gefäßwände und fördert die Bildung von Ablagerungen.
  • Übergewicht: Erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen.

Welche Symptome treten auf?

Die Symptome einer arteriellen Verschlusskrankheit im Bauchraum können je nach betroffenem Organ variieren:

Nierenarterienstenose:

  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühle
  • Übelkeit
  • Sehstörungen
  • Plötzlicher Bluthochdruckanfall

Mesenterialarterienstenose:

  • Bauchschmerzen nach dem Essen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust

Wie wird die Erkrankung diagnostiziert?

Der Arzt wird Sie zunächst nach Ihren Symptomen und Risikofaktoren fragen. Anschließend folgen eine körperliche Untersuchung und verschiedene Tests, um die Diagnose zu sichern:

  • Blutdruckmessung: Bluthochdruck kann ein Hinweis auf eine Nierenarterienstenose sein.
  • Blutuntersuchung: Bestimmte Blutwerte können auf eine Gefäßentzündung oder eine Nierenschädigung hindeuten.
  • Ultraschall: Mit Ultraschall kann der Arzt die Nieren und Darmarterien auf Verengungen und Ablagerungen untersuchen.
  • Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT): Diese bildgebenden Verfahren liefern detaillierte Bilder der Arterien.
  • Angiografie: In dieser Untersuchung wird Kontrastmittel in die Arterien gespritzt, um diese auf Röntgenbildern sichtbar zu machen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit im Bauchraum hängt von der Schwere der Erkrankung und dem betroffenen Organ ab.

Medikamente:

  • Blutdrucksenkende Medikamente: Zur Senkung des Blutdrucks und zum Schutz der Nieren.
  • Cholesterinsenkende Medikamente: Zur Verringerung der Ablagerungen in den Arterienwänden.
  • Blutzuckersenkende Medikamente: Bei Diabetes mellitus zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
  • Schmerzmittel: Zur Linderung von Bauchschmerzen.

Verfahren zur Gefäßerweiterung:

  • Ballondilatation: Ein Ballon wird in die verengte Arterie eingeführt und aufgepumpt, um die Gefäßwand zu dehnen.
  • Stent-Implantation: Ein kleines Metallröhrchen wird in die verengte Arterie eingesetzt, um diese offen zu halten.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die verengte Arterie zu umgehen oder zu ersetzen.

Lebensstiländerungen:

  • Gesunde Ernährung: Verzehr von viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und

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