Sieben Tage ohne Essen: Was passiert im Körper?

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Fastenzeit – Verzicht auf Genuss oder heilsame Wunderkur?

In der Fastenzeit verzichten viele Menschen auf bestimmte Lebensmittel und Getränke. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn wir sieben Tage lang nichts essen? Ist Fasten wirklich so gesund, wie oft behauptet wird?

Deutsche, britische, dänische und norwegische Forscher haben sich diese Fragen genauer angesehen und die Ergebnisse im Fachmagazin "Nature Metabolism" veröffentlicht.

Der Stoffwechsel auf Autopilot

Demnach verliert der Körper beim vollständigen Nahrungsverzicht nicht nur an Gewicht, sondern der gesamte Stoffwechsel verändert sich auf molekularer Ebene. Um Energie zu gewinnen, greift der Körper nicht mehr auf Zucker zurück, sondern zapft stattdessen körpereigene Fettreserven an.

Gesundheitsfördernder Effekt? Die Dosis macht’s!

Allerdings, so die Forscher, hat Fasten nur dann einen gesundheitsfördernden Effekt, wenn man mindestens drei Tage lang komplett auf Nahrung verzichtet.

Neueste Analysetechniken lüften das Geheimnis des Fastens

Frühere Untersuchungen zeigten bereits, dass der Körper während des Fastens seine Energiequellen umstellt. Doch wie genau der Körper es schafft, mehrere Tage ohne Nahrung auszukommen, war bislang unklar.

Mithilfe modernster Analysetechniken konnten die Forscher nun die Veränderungen von rund 3000 verschiedenen Proteinen im Blut messen.

Fazit: Fasten kann gesund sein, aber Vorsicht ist geboten!

Die Studie zeigt, dass Fasten weit mehr bewirkt, als nur Gewicht zu verlieren. Der Stoffwechsel verändert sich umfassend, und es scheint, dass diese Veränderungen positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Wichtig ist jedoch, die Fastenzeit richtig vorzubereiten und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen. Denn Fasten ist nicht für jedermann geeignet und kann in einigen Fällen sogar negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

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